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Newsletter der NLStBV 
zur Modernisierung des 
Schnellwegesystems
in Hannover

#11 | Mai 2024

Dialogkonzept für den
Westschnellweg wird vorgestellt

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen in diesem Newsletter die Vorstellung des Dialogkonzeptes zum Westschnellweg ankündigen zu können: Die Auftaktveranstaltung im Oktober 2023 und die anschließende Online-Befragung haben die Grundsteine für ein Konzept gelegt, wie die weitere Öffentlichkeitsbeteiligung am Westschnellweg umgesetzt werden soll. Das Konzept wird am 27. Mai öffentlich vorgestellt. Alle weiteren Informationen hierzu finden Sie in dieser Ausgabe.

Ebenso in dieser Ausgabe finden Sie Blicke auf den Baufortschritt an der Ersatzbrücke für den Südschnellwegverkehr sowie die Möglichkeit in die Zukunft und in die Vergangenheit zu reisen.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen viel Freude beim Lesen!

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Schnellwege-Team

Themen in dieser Ausgabe

B3 | Südschnellweg
Fortschritte bei der Ersatzbrücke und Reise durch die Zeit 

B6 | Westschnellweg
Das Dialogkonzept
 
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Fortschritte bei der Ersatzbrücke und Reisen durch die Zeit

Der Baufortschritt an der Ersatzbrücke ist unverkennbar – vor Ostern wurde der Stahlbau am Tragwerk 2 an der Schützenallee abgeschlossen. Rund 91 weitere Meter der Brücke sind somit für die nächsten Schritte vorbereitet. Die Betonfertigteile sind schon auf dem Tragwerk aufgelegt, jetzt wird die Armierung für den Gießbeton eingebaut.

Währenddessen geht die Arbeit auch an den anderen Brückenteilbauwerken weiter. Tragwerk 12 an der Hildesheimer Straße ist kurz davor, aufgestellt zu werden. Leider geht das nur, indem die stadtauswärts führende Fahrspur der Hildesheimer Straße vorübergehend für große Baumaschinen genutzt wird. Alle Beteiligten geben sich große Mühe, um diese Einschränkungen so gering wie möglich ausfallen zu lassen. Für die Störung bitten wir alle Betroffenen um Verständnis.

Und wie soll das Ganze einmal aussehen, wenn die Ersatzbrücke nicht nur fertig, sondern sogar wieder abgebaut und der Tunnel unter Verkehr ist? Interaktive Grafiken auf unserer Projektseite machen diese Zeitreise möglich. Wenn Sie jetzt schon einmal einen Blick in die Zukunft werfen möchten, besuchen Sie die Seite und probieren Sie die interaktiven Motive aus.
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                                                                                                                                                     Bildrechte: NLStBV
Neben dem Blick in die Zukunft gibt es aktuell auch einen Blick zurück: Archäologinnen und Archäologen sind ganz in der Nähe des Südschnellwegs auf Zeitreise. Seit vielen Wochen widmen sie sich ganz genau dem Boden und den Dingen, die dort verborgen sind. Bei Wind und Wetter, Schnee, Regen und Sonnenschein suchen sie jeden Quadratmeter einer großen Ackerfläche in der Leinemasch südlich des Schnellwegs ab. Wenn sie fertig sind, werden sie mehr als zwei Hektar Fläche bearbeitet haben.
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                                                                                                                                                     Bildrechte: NLStBV
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                                                                                                                             Bildrechte: NLStBV / ArchaeoFirm
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                                                                                                                             Bildrechte: NLStBV / ArchaeoFirm
Das Ergebnis lohnt die Mühe. Knapp 1.000 auffällige Stellen hat das Grabungsteam im gewachsenen Boden gefunden, freigelegt und analysiert. Was dabei dann herauskam, hat alle überrascht. Mehrere tausend Artefakte lagen dort verborgen. Scherben von Tongefäßen, Zubehör für Webstühle, Eisenschlacke – unzählige Kleinteile, die teils zusammengehörten, teils ganz unterschiedlich sind. Sie geben Hinweise auf den Alltag, das Leben und die Produkte der damaligen Zeit.
Auch sehr große Dinge haben im Boden ihre Spuren hinterlassen. So hat auf der Fläche vermutlich einmal ein großes Pfostenhaus gestanden. Nebengebäude inklusive – vermutlich für Vieh, Nahrung oder Geräte. Rund 15 Meter lang war das Hauptgebäude. Zumindest deuten die Schatten im Boden darauf hin.
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                                                                                                                             Bildrechte: NLStBV / ArchaeoFirm
Wahrscheinlich stammen sehr viele dieser Funde aus der Eisenzeit bis hin zur Zeit der römischen Kaiser. Also aus der Zeit von etwa 800 vor Christus bis 284 nach Christus. Genaues lässt sich noch nicht sagen. Erst steht die nächste Fleißarbeit bevor: Das gesamte Material muss vollständig gereinigt, sortiert, inventarisiert und dokumentiert werden. Dann kommt es ins Magazin des Landesmuseums Hannover. Dort ruht es sicher, um einmal wissenschaftlich ausgewertet zu werden.

Und was hat die Grabung mit dem Südschnellwegprojekt zu tun? Für die Ersatzneubauten der Leine- und Leineflutbrücke benötigen wir etwas Fläche aus dem Überschwemmungsgebiet. Als Ausgleich legen wir eine neue, sogenannte Retentionsfläche an. Dieser Acker wird also zum Überschwemmungsgebiet. Hochwasser bekommt so mehr Raum und kann sich kontrolliert auf der Fläche sammeln. Rund 35.000 Kubikmeter mehr, um genau zu sein. Ist die Fläche fertig, dann säen wir regionales Saatgut mit vielen Kräutern aus. Aus dem Acker wird dann ein artenreiches Grünland.

Nicht zu vergessen: Auch direkt am künftigen Baufeld der Leine- und Leineflutbrücken gibt es schon Bewegung. Die ersten vorbereitenden Baumaßnahmen sind sichtbar. Zuerst sind die Fahrspuren in beiden Richtungen zusammengefasst und auf die nördliche Fahrbahnhälfte verlegt worden. Aber: Unerwartete Schäden und Reste einer alten Schutzplanke verzögerten die Aktion. Mit viel Engagement wurde ad hoc eine Lösung erarbeitet, ein Plan gemacht und die Lösung umgesetzt. Die Verlegung des Verkehrs konnte stattfinden, und der Verkehrsfluss auf dieser wichtigen Verkehrsachse ist somit gesichert.
Auf unserem Blog halten wir Sie über die Fortschritte am Südschnellweg ebenfalls auf dem Laufenden. 
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Das Dialogkonzept

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                                                                                                                                                     Bildrechte: NLStBV
Am Montag, den 27. Mai 2024, stellen wir Ihnen in einer öffentlichen Veranstaltung gemeinsam mit Minister Olaf Lies und dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung das Dialogkonzept für die Modernisierung des Westschnellwegs vor. Um 18 Uhr können sich dafür alle Interessierten im Gymnasium Limmer einfinden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Aufgrund der Raumkapazität ist die Anzahl der Plätze jedoch auf 250 begrenzt. Alternativ können Sie die Veranstaltung auch Online verfolgen. Der Livestream wird auf folgender Seite erreichbar sein: https://schnellwege-dialog.de/.

Neben der Vorstellung des Dialogkonzepts zur Begleitung der Planung des Westschnellwegs erhalten Sie auf der Veranstaltung Einblicke in die Auswertung des bisherigen Dialogprozesses und können Fragen zu den besprochenen Inhalten stellen. Alle Teilnehmenden vor Ort haben anschließend die Möglichkeit, an Themeninseln mit den Expertinnen und Experten aus Planung und Dialog ins Gespräch zu kommen. Damit genügend Raum und Zeit für Diskussionen bleibt, ist die Veranstaltung bis 20:30 Uhr für den Austausch geöffnet. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Veranstaltungsdetails:

Montag, 27. Mai 2024
18:00 - ca. 20:30 Uhr 

Gymnasium Limmer, Wunstorfer Str. 14, 30453 Hannover
Link zum Livestream: https://schnellwege-dialog.de/ 

Sie haben Fragen?

Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Planung. Im FAQ-Bereich auf der Projektwebsite finden Sie darüber hinaus weitere Informationen zur Modernisierung des Schnellwegesystems.

Falls Sie weitere Rückfragen zu dem Projekt haben, wenden Sie sich an info-westschnellweg@nlstbv.niedersachsen.de oder rufen Sie uns an unter 0511 3034 2063.

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Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Göttinger Chaussee 76 A
30453 Hannover
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Telefon (0511) 3034-01
Fax (0511) 3034-2099
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